„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …“

Nun ist es wieder so weit. Der Raps blüht und beim heimischen Straßenbegleitgrün explodieren die Frühlingsgefühle, es sprießt und wächst allerorten. Das könnte die Gelegenheit sein, vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Wie Arbeitgeber das fördern können, vermittelt unser neuer „Lehrgang Betriebliches Mobilitätsmanagement in Kommunen“.
Gut auch, wenn eine Kommune rechtzeitig dafür gesorgt hat, dass durch den Vegetationsschub Wege nicht beeinträchtigt werden. Das gilt natürlich besonders für Fußwege - und damit wären wir schon beim nächsten Thema: Fußverkehrs-Checks. Wir verraten, welche zehn Kommunen in diesem Jahr dabei sind (Foto: Franke/LNVG).
Neu dabei im Team der MOBILOTSIN ist Christina Röll. Die Diplomingenieurin für Umwelt- und Bioressourcenmanagement hat umfangreiche Erfahrungen im Mobilitätsmanagement und soll künftig die Beratung rund um ÖPNV als einen Arbeitsschwerpunkt haben.
Wenn Sie sich einen Überblick über die vielen Themen rund um Mobilität verschaffen wollen, dann ist dazu übrigens am 14. Mai in Hannover die Gelegenheit. „Wissen teilen, Zukunft gestalten – Fachkongress für nachhaltige Mobilität in Niedersachsen“, ist der Titel unserer großen Jahresveranstaltung. 21 verschiedene Vorträge, Diskussionen und Exkursionen stehen auf dem Programm. Seien Sie dabei – oder um es nochmal mit dem Dichter Emanuel Geibel zu sagen:
„Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl …“
Wir sind die Beratungseinheit der LNVG und sagen Danke für's Lesen!
Neuer Lehrgang im Angebot

Betriebliches Mobilitätsmanagement
Erstmals bietet die MOBILOTSIN den „Lehrgang Betriebliches Mobilitätsmanagement in Kommunen“ an. Er findet vom 25.Juni bis 27. Juni in Hannover statt. Zielgruppe sind kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Thema in der eigenen Verwaltung voranbringen wollen und/oder Betriebe vor Ort zu Betrieblichem Mobilitätsmanagement motivieren möchten.
Wir legen Wert auf den Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern, die von ihren Erfahrungen berichten. Nach der Vermittlung der thematischen Grundlagen geht es unter anderem um „Mobilität auf Arbeitswegen: Potenziale erkennen, Alternativen schaffen“, „Fuhrpark: Kosten senken, nachhaltig handeln“ und „Dienstreisen: Datenbasiert optimieren, Richtlinien weiterentwickeln“. Ebenfalls Thema: Welche Kommunikationsstrategien helfen, die eigene Verwaltung und Unternehmen für die Mobilitätswende zu gewinnen?
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus niedersächsischen Kommunen und Institutionen kostet der Lehrgang einmalig 299,- Euro.
Komplettpaket Fußverkehr

Diese 10 Kommunen checken 2025
Für zehn Kommunen in Niedersachsen stellt das Land Mittel für Fußverkehrs-Checks bereit. Staatssekretär Frank Doods und LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt überreichten den Städten und Gemeinden jetzt die Teilnahmeurkunde. Bei den Checks geht es zum Beispiel um die Sicherheit von Schulwegen oder Barrierefreiheit.
Die MOBILOTSIN organisiert die Fußverkehrs-Checks. Kommunen können prüfen, wie sich die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger bei ihnen vor Ort verbessern lassen. Dabei geht es unter anderem darum, ob Fuß- oder Überwege barrierefrei sind. Auch wird deutlich, ob vielleicht wichtige Wegeverbindungen fehlen und ob sich der Weg zur Bushaltestelle sinnvoller führen lässt (Foto: Schulze/LNVG).
Diese Kommunen sind dabei: Stadt Achim, Gemeinde Algermissen, Stadt Buchholz i.d.N., Stadt Burgdorf, Stadt Geestland, Samtgemeinde Hesel, Gemeinde Wathlingen, Gemeinde Westoverledingen, Gemeinde Wietmarschen und die Stadt Wolfsburg.
Etwa ein Fünftel aller Wege werde zu Fuß zurückgelegt, sagte Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium. „Es wird immer beliebter, einfach mal zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Knapp jeder vierte Weg wird ausschließlich zu Fuß zurückgelegt. In Niedersachsen ist die Zahl dieser Wege von 2017 bis 2023 um sieben Prozentpunkte gestiegen. Insbesondere die Kommunen haben einen großen Einfluss auf die Attraktivität des Straßenbildes – und damit auf den Wohlfühlfaktor der Fußgänger. Daher fördern wir auch in diesem Jahr Fußverkehrs-Checks in zehn Kommunen, um ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Beinfreiheit zu geben.“
Die zehn Kommunen bekommen ein Komplettpaket. Dafür stehen 200.000 Euro Landesmittel zur Verfügung. Das Paket schnürt die MOBILOTSIN, die Beratungseinheit der LNVG. Erstmals hat es diese „Checks“ 2024 gegeben. LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt ordnet ein: „Das Thema ist hoch aktuell. Wir schätzen, dass in allen Kommunen gemeinsam weit über 300 Menschen an den Angeboten teilgenommen haben. Auch für die Kommune ist das Thema „zu Fuß gehen“ wichtig. Die eigenen Füße sind ein wichtiges Verkehrsmittel, das günstig zu haben und fast immer pünktlich ist. Schön, dass wir so direkt vor Ort unterstützen können.“
Foto: Schulze/LNVG
Vorträge, Exkursionen und Tipps in Hannover

Jetzt anmelden zum Kongress am 14. Mai
„Wissen teilen, Zukunft gestalten – Fachkongress für nachhaltige Mobilität in Niedersachsen", das ist der 14. Mai in Hannover. Wir haben für Sie einen Tag voller Vorträge, Informationen, Exkursionen und Diskussionen. Fachleute beantworten Ihre Fragen.
Sie wissen, welche Themen in Ihrer Kommune anstehen – gehen Sie mit Tipps und Tricks für Ihre Arbeit nach Hause. Melden Sie sich an, seien Sie dabei. Die Teilnahme ist kostenlos – aber das ist ein Tag, der inhaltlich richtig was wert ist. 21 verschiedene Vorträge, Diskussionen und Exkursionen stehen auf dem Programm.
Schwerpunkt ÖPNV

Christina Röll neu bei der MOBILOTSIN
Christina Röll (36) verstärkt seit Anfang April das Team der MOBILOTSIN. Mobilität beschäftigte sie schon in der Schulzeit. „Ich wollte das Auto der Zukunft entwickeln – und deshalb habe ich angefangen Maschinenbau zu studieren – und dann habe ich verstanden: Wir müssen weniger Auto fahren.“
Woher kommt ihr Interesse am Thema? „Ich bin auf dem Dorf groß geworden. Da muss man nicht nur planen, wo man hin will, sondern auch, wie man hin und zurück kommt.“ Nach dem Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement in Wien führten die beruflichen Stationen der Diplomingenieurin zur DB, der DEPOMM, der Metropolregion Hamburg und schließlich zur LNVG. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte wird ÖPNV-Beratung für Aufgabenträger sein.
Claudia Fricke, Leiterin der MOBILOTSIN, erläutert: „Wir wollen Grundsatzfragen vertieft bearbeiten und die Kommunen sowie ÖPNV-Aufgabenträger noch mehr unterstützen. Wir wollen Fragen beantworten, die sich alle stellen, um ÖPNV als den Grundbaustein der Mobilitätswende zu stärken.“
Erfahrungen aus Düsseldorf

Mehr Parkplätze nach Feierabend
Noch schnell anmelden! Schon am Dienstag, 29. April, ist „Parkplatzsuche nach Feierabend? So geht’s!“ auf dem Programm von MOBILOTSIN-online. Ein Thema, das viele Kommunen beschäftigt, wie lassen sich begrenzte Parkflächen effizient und gerecht nutzen, gerade in den Abendstunden?
Wir stellen Ihnen das Projekt „Feierabend-Parken“ der Landeshauptstadt Düsseldorf vor. Stefan Hilger von der Stadt Düsseldorf zeigt, wie durch die Kooperation mit Einzelhändlern private Supermarktparkplätze nach Ladenschluss für Anwohnende geöffnet werden, um den Parkdruck ohne zusätzlichen Flächenbedarf zu verringern. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Online-Veranstaltung läuft von 11:00 Uhr bis 11:45 Uhr. Die Zugangsdaten erhalten Sie mit der Anmeldung.